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Ausgabe 30/2019
15. August 2019
Sehr geehrte Damen und Herren
 

Den Text zu den jungen Buchhändlern fanden Sie klasse? Aber das Thema Remittenden kommt Ihnen zu kurz im Heft? Bildstrecken finden Sie langweilig – aber Personalmeldungen verschlingen Sie? Kolumnen überfliegen Sie grundsätzlich nur, aber Sie würden gerne noch mehr über die politische Arbeit des Verbands erfahren? 

Im Rahmen unserer grossen Umfrage haben Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen die Gelegenheit, uns einmal ein dezidiertes Feedback zu geben. Die Details zur Umfrage – und was als Preis winkt, erfahren Sie in Meldung drei. 

Ihre Julia Knapp

 
Kinder- und Jugendbuch
Neuer Preis für die Schweiz lanciert

2020 wird erstmals der Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis verliehen. Diese neue und einzige nationale Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteraturschaffende wird vom SBVV, den Solothurner Literaturtagen und dem Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM getragen. Sie ersetzt den bis 2017 vergebenen «Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis». Die Preisverleihung findet im Rahmen der Solothurner Literaturtage statt, erstmals am 23. Mai 2020.

Verlage können bis Ende September 2019 Bücher für den Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis 2020 vorschlagen. Das detaillierte Reglement und die formalen Bestimmungen für die Eingabe von Werken finden Sie hier.

Der Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis geht jährlich an ein ästhetisch herausragendes, innovatives Einzelwerk aus den Bereichen Bilder-, Kinder- und Jugendbuch – auch Sachbücher oder Comics für Kinder und Jugendliche können ausgezeichnet werden. Mit dem Preis sollen das aktuelle Kinder- und Jugendliteraturschaffen in unserem Land gewürdigt und Schweizer AutorInnen und IllustratorInnen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Der Preis unterstreicht auch die Bedeutung einer vielfältigen und lebendigen Kinder- und Jugendliteratur für die Lesemotivation von Kindern und Jugendlichen und stärkt den Austausch zwischen den Sprachregionen. Die drei Trägerorganisationen ermöglichen mit ihren Netzwerken und Expertisen eine breite Verankerung des Preises in den verschiedenen Branchen, der Öffentlichkeit und den Sprachregionen.
Die unabhängige, fünfköpfige Jury setzt sich aus VertreterInnen verschiedener Landesteile zusammen. Sie nominiert fünf Titel für die Shortlist und bestimmt aus dieser die Preisträgerin oder den Preisträger. Für die Shortlist nominierte AutorInnen und IllustratorInnen erhalten ein Preisgeld von CHF 2‘500, der Hauptpreis ist mit CHF 10‘000 dotiert. Die Geschäftsführung für die Abwicklung des Preises wird vom SIKJM übernommen.

Der Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis wird finanziell unterstützt von der Else v. Sick Stiftung, der Stiftung Temperatio und der Oertli-Stiftung.

 
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Branchenmonitor Buch Schweiz
Dickes Plus im Juli

Der Deutschschweizer Buchhandel verzeichnete im Monat Juli (mit einem Verkaufstag mehr) im Vergleich zum Vorjahres-Monat 7.1 % mehr Umsatz, so die aktuellen Zahlen, die GfK Entertainment im Auftrag des SBVV ermittelt. Kumuliert liegt damit auch das Jahresergebnis mit 1.5% im Plus. Das grössten Wachstum verzeichnet die Sparte der Ratgeber mit 11.9% Umsatzsteigerung, doch auch Kinder- und Jugendbücher sowie Belletristik legten jeweils deutlich zu. Die gesamte Liste finden Sie hier

 

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Wer will eine
Übernachtung in Basel
mit Besuch der feierlichen
Gala gewinnen?

Was sollen wir ändern?
Grosse Umfrage zum Schweizer Buchhandel läuft noch

Wer möchte im November eine Nacht im Basler 4-Sternehotel La Plaza verbringen – und am Sonntagmorgen nach einem fürstlichen Frühstück bei der feierlichen Verleihung des Schweizer Buchpreises dabei sein? Diese schönen Stunden können Sie gewinnen - wenn Sie bei der Leserumfrage des Schweizer Buchhandels mitmachen! 

Im Rahmen unserer Umfrage haben Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen Raum, uns einmal dezidiertes Feedback zu geben. 
Die Umfrage läuft bis Freitag, 23. August. Teilnehmen können alle Leserinnen und Leser des "Schweizer Buchhandel" und des SBVV-Newsletters – also auch mehrere Personen im Betrieb. Sie können hier mitmachen. Die Teilnahme dauert zirka 10 Minuten. Bitte senden Sie diese Email auch an Ihre Kolleginnen und Kollegen. 

Wir werden die Ergebnisse gründlich auswerten und versuchen, uns noch mehr auf Ihre Bedürfnisse ausrichten. 

Vielen Dank für Ihre Teilnahme!

 
# dichterdran
Autorinnen nehmen sexistische Literaturkritik aufs Korn

Als im Tagesanzeiger die mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Bestsellerautorin Sally Rooney als "aufgeschrecktes Reh mit sinnlichen Lippen" beschrieben wurde, prangerte die Schweizer Doktorandin Nadia Brügger die Passage auf Twitter als sexistisch an, die Autorin Simone Meier ging einen Schritt weiter und fragte öffentlich, was wohl passieren würde, wenn man auf diese Art über männliche Autoren oder Männerliteratur schreiben würde. Und dann ging es los. Unter dem schwarzhumorigen Hashtag #dichterdran gibt es nun Passagen wie diese zu lesen:

«Während die beeindruckende Katja Mann erfolgreich die Fabriken ihres Vaters leitete, kümmerte sich Gatte Thomas liebevoll um die Kinder. Daneben schrieb er Bücher.»

Lustvoll und mit Verve nehmen weibliche User den Erfolg, die Liebesbeziehungen und natürlich immer wieder das Aussehen männlicher Autoren und männlicher Literaturkritiker auseinander. Zum Beispiel so:

"Wie stets im eleganten Dress, sich seiner sinnlichen Ausstrahlung bewusst, sitzt er mir gegenüber: Durs Grünbein, der Robert Redford der deutschen Gegenwartsliteratur, seit Jahrzehnten Verlegerinnen und Kritikerinnen den Kopf verdrehend." oder so: "Sie sehen blendend aus für Ihr Alter, Chapeau! Verraten Sie uns Ihre drei Must-Have-Körperpflege-Produkte, Frank Schätzing?"

Die Hauptakteurinnen des Hashtags sind die Journalistin und Buchautorin Simone Meier und die Regisseurin und Autorin Güzin Kar. In einem Interview mit dem SRF (nachzuhören unter diesem Link) sagt Kar, dass sich ihre Kritik gegen den sexistischen Mechanismus richte, der dahinterstecke und betont, dass Frauen auch abseits der Literaturwelt ständig mit diskriminierenden Strukturen in Berührung kämen. "Dieser Mechanismus muss immer wieder im Auge behalten werden", sagt sie. Simone Meier betonte in einem Interview mit dem mdr (nachzuhören hier), dass auch Männer eingeladen sind, mitzudiskutieren – und dass viele das bereits schon machen.

Und weil Lachen gesund ist, hier noch drei Zitate aus dem Twitter-Kanal der Stunde:

"Jean-Paul Sartre konnte intellektuell nie aus dem Schatten Simone de Beauvoirs heraustreten. Darin lag die Tragik seiner Existenz.

"Paul Auster, dem Gatten der weltberühmten Schriftstellerin Siri Hustvedt, gelang es trotz seiner Vaterpflichten, das eine oder andere Buch zu verfassen. Dass seine Bücher nur wegen ihres Ruhms veröffentlicht wurden, lässt Siri Hustvedt nicht gelten."

"Als Ehemann von Marilyn Monroe hatte Arthur Miller keine Schwierigkeiten, einen Verlag zu finden."

 
Orell Füssli Konzern
Halbjahresumsatz und überraschender Personalwechsel

Orell Füssli erwirtschaftete laut eigenen Angaben im ersten Halbjahr 2019  im Bereich Buchhandel einen Nettoerlös (gemäss dem Anteil an der Gruppe "Orell Füssli Thalia") von 40,9 Millionen Schweizer Franken. Damit wurden 1.8 Millionen Franken mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum erwirtschaftet. Mit einem Wachstum von 2,8 Prozent auf vergleichbarer Verkaufsfläche im gleichen Zeitraum hat damit die Abteilung Buchhandel deutlich besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt. Dazu hat das Wachstum des Digital- und Onlineversand-Geschäfts beigetragen.

Im Bereich der Orell Füssli Verlage führten die schwächeren Verkaufszahlen im Bereich Kinderbuch zu einem Rückgang von 8 Prozent. 

Fast zeitgleich mit der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen gab der Konzern bekannt, dass Karen Heidl, erst seit Februar Geschäftsführerin des Orell Füssli Verlags, das Haus abrupt verlassen wird. Darüber, ob der überraschende Weggang im Zusammenhang mit den Halbjahreszahlen steht, kann nur spekuliert werden. Die Leitung übernimmt vorläufig Beat Müller, CFO des Mutterkonzerns Orell Füssli. Ob die Stelle noch innerhalb des diesjährigen 500-Jahr-Jubiläums neu besetzt wird, ist noch nicht bekannt.

 
Orell Füssli Thalia
Kooperation mit der SBB

In allen Zügen des schweizerischen Schienennetzes bietet Orell Füssli Thalia neuerdings eine „Digitale Bibliothek” an. Das Angebot richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kundenbindungsprogramms „SwissPass Smile“, dessen Mitglieder Zugriff auf die E-Books erhalten. Gelesen werden kann über die Tolino-Infrastruktur des Filialisten, empfangen werden können die E-Books auf allen gängigen Geräten (also auch Smartphones und Laptops). Pendler, die sich auf die tägliche Fortsetzung ihrer Gratislektüre freuen, werden allerdings an dem einen oder anderen Cliffhanger scheitern: Nicht alle der aktuell 24 gelisteten Titel sind in voller Länge verfügbar - sie können aber direkt in dem Tool als E-Book gekauft oder als physisches Buch nach Hause bestellt werden. Weitere Informationen hier. 

 
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Die neue Filialleiterin
Miriam Cahannes.
Foto: zVg.

Lüthy & Stocker
Neue Filiale in Chur

Im November 2019 eröffnet das Schweizer Buchhandelsunternehmen an der Bahnhofstrasse 8 seine 15. Filiale, die auf über 800 Quadratmetern 50’000 Bücher präsentieren wird. Das siebenköpfige Team rund um Filialleiterin Miriam Cahannes freut sich auf die Neueröffnung: «Wir tragen gerne zur kulturellen Vielfalt in Chur und der ganzen Region bei und arbeiten schon hart dafür».

Während der Eröffnungstage profitieren Kundinnen und Kunden von einem zehnprozentigen Rabatt. Ausserdem finden verschiedene Veranstaltungen statt (Programm folgt). 

 
Verlag und Buchhandlung des Jahres feiern
Fest à la française in Uster

Wie schön, wenn die Auszeichnung "Verlag des Jahres" und "Buchhandlung des Jahres" nicht nur im Umfeld der Preisverleihung, sondern auch noch später im Jahr genutzt wird. Nun haben sich die diesjährigen Preisträger etwas Spezielles überlegt: Der ausgezeichnete Rotpunkt-Verlag ist zu Gast bei der Buchhandlung Doppelpunkt in Uster und plaudern dort am Freitag, den 23. August ab 19.30 Uhr über die Entstehung eines Buches. Am Beispiel des Reiseführers "Zu Fuss durch die Provence" berichten alle am Buch beteiligten vom Entstehungsprozess: Die Autorin, die Buchherstellerin, das Lektorat, der Korrektor. Und natürlich erzählen die Buchhändlerinnen auch vom letzten Schritt der langen Kette: Dem Verkauf.

Der Eintritt ist frei, ein französischer Apéro wird offeriert. 

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Der Verlag des Jahres zu Gast bei der Buchhandlung des Jahres.
 
Aufruf zum Bilderbuchpalaver
Zwangloses Format

Diesen Herbst soll es zum ersten Mal ein Bilderbuchpalaver geben – eine Zusammenkunft von Interessierten, die über aktuelle Bilderbücher diskutieren wollen. Locker in der Organisation, ernsthaft zur Sache.

Eingeladen sind Illustrierende, Schreibende, Leute aus Verlagen und Buchhandel sowie aus Theorie und Kritik. Ohne Thema, ohne Referat – einfach ein Palaver, also ein Zusammenkommen und Diskutieren unter Menschen, die gern über Bilderbücher nachdenken.
Für 2019 sind insgesamt drei Palaver geplant. Das SIKJM in Zürich gewährt dem Vorhaben freundlicherweise Gastrecht. Verantwortlich in der Startphase ist Hans ten Doornkaat, der die Idee hatte und Mitstreiterinnen anfragte, zum Beispiel die Buchhändlerin Marion Arnold. Der Initiant erfüllt sich mit diesem Plan einen alten Wunsch und er will zugleich den Schwung des Schweizer Auftritts in Bologna weitertragen.

Wünschen Sie eine detaillierte Einladung, die alles Weitere erläutert und die drei geplanten Termine benennt? Melden Sie sich bis 22. August – bitte mit Betreff "Bilderbuchpalaver" – unter dieser E-Mailadresse an.

 

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zVg.

Die lange Erzählnacht 2019
Veranstaltungen können gemeldet werden

Auch in diesem Jahr findet wieder eine Schweizer Erzählnacht statt. Am 8. November 2019 wird in Schulen, Bibliotheken, Buchhandlungen, Jugendtreffs und Gemeinschaftszentren vorgelesen. Institutionen sind eingeladen, ihre Veranstaltung jetzt online zu melden. Werbematerial wie Postkarten und Plakate werden vom Veranstalter kostenfrei zur Verfügung gestellt. 

Der Anlass ist ein Leseförderungsprojekt des Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien SIKJM in Zusammenarbeit mit Bibliomedia und UNICEF. Schulen, Bibliotheken, Buchhandlungen, Jugendtreffs, Gemeinschaftszentren und andere Institutionen sind wieder herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Weitere Informationen hier, direkt zur Anmeldung geht es unter diesem Link

 
20 Jahre Literaturhaus Zürich
Das Jubiläumsprogramm

Das Literaturhaus Zürich feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass gibt das Literaturhaus ein Gastspiel am Theaterspektakel, wo es ein Literaturhaus miniature in Form eines Zirkuswagens geben wird. Dort finden vom 29. bis 31. August jeweils von 18.45 bis 20.15 Uhr vier Lesungen à je 20 Minuten statt. Das gesamte Programm finden Sie unter diesem Link, den Zirkuswagen finden Sie beim Schiffsteg auf der Landiwiese. 

Am 7. und 8. September wird dann ein umfangreiches Jubiläumsprogramm am Limmatquai geboten, das bereits untertags startet (samstags ab 11, sonntags ab 12 Uhr). Mit musikalischen Lesungen, Diskussionsrunden, Buchpräsentationen, Ausstellungen und einer grossen Party feiert das erste Literaturhaus der Schweiz sein zwanzigjähriges Bestehen. Hier geht es zum Programm.

 

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3 Fragen an ...
Anka Schmid

Passend zum Filmfestival in Locarno widmen wir uns heute einem "Buch zum Film": Die Zürcher Künstlerin, Filmerin und Mediendozentin Anka Schmid berichtet uns, wie aus einem haarigen Kunstprojekt zuerst ein Film (hier noch 19 Tage online auf SRF) und erst im zweiten Schritt ein Buch in der Edition Zeitblende wurde. Mehr zu Anka Schmid erfährt man auf ihrer Website.

Oft gehört „Der Film zum Buch“. Bei Ihnen gibt es nun das Buch zum Film. Wie kam es dazu?  
Ich mache Filme und Videokunst, insofern ist mein künstlerisches Medium das bewegte Bild mit Ton. So ist auch mein Essayfilm HAARIG entstanden. Zu unterschiedlichen Szenen wie Trickfilme mit Haaren, ikonografischen Abbildungen, Inszenierungen und dokumentarischen Beobachtungen erzählt eine ich-Stimme meine haarige Biografie: angefangen bei der Geburt durch die krausen Haare der Mutter über die Kindergeschichten von Struwwelpeter und Pippi Langstumpf, neuen spriessenden Härchen in der Pubertät, all den Kultbewegungen wie Hippies, Punks, Rastas bis hin zu den Hipster-Bärten und meinen ersten grauen Haaren. Als der Film in Leipzig am Filmfestival lief, wurde Gerd Wagner, Herausgeber der Edition Zeitblende, auf das Werk aufmerksam, und er machte mir den verlockenden Vorschlag, daraus ein spezielles Sach- / Kunstbuch zu erschaffen. Ich war sofort Feuer und Flamme, da mich das Medium Buch sehr fasziniert. Gerade in unserer digitalen Welt hat ein schön gestaltetes, haptisches Objekt einen speziellen Wert. Und im Gegensatz zum Film kann ich in einem (Bilder)Buch vorwärts und rückwärts blättern, nach eigenem Gefühl verweilen und immer wieder hineinschauen nach ein paar Tagen, Monaten, Jahren.

Sie erzählen eine Kulturgeschichte Ihrer Generation - warum anhand von Haaren?
Haare sind stark verwoben mit unserem Mensch-Sein: einerseits sind sie individuell gegeben durch unterschiedliche Haarfarbe und -form, andererseits unterliegen sie gesellschaftlichen Konventionen. Jede Abweichung davon ist Rebellion, wie zum Beispiel die langen Haare der Hippies. Umgekehrt zeichnen sich Polit- und Kultbewegung gerade häufig durch eine spezifische Haarpracht aus und können so zum Statement werden. Bei den Haaren ist immer auch die Gender-Frage eingeschlossen: es gibt rein biologische Unterschiede wie die Bart- und Brusthaare, zudem sind die Normen je nach Geschlecht unterschiedlich, das sieht man z.B. in der Körperrasur. Aber selbst hier spielen Modeströmungen hinein, galt doch in den 60er-Jahren eine behaarte Männerbrust als Zeichen der Virilität während aktuell die Stars ein glattrasiertes Sixpack zeigen.

Sprache offenbart vieles - nicht umsonst gibt es zahlreiche Sprichworte mit und über Haare. Welches ist ihr liebstes und warum?
MIT HAUT UND HAAREN ist mein Favorit unter den vielen haarigen Redewendungen. Mir gefällt das Körperliche und Absolute, denn wenn eine Person etwas mit HAUT UND HAAREN tut, macht sie dies mit Leib und Seele, mit Leidenschaft, ganz und gar, so wie ich mein Schaffen verstehe.

 
Buchblog-Award 2019
Die besten Buchblogs werden gesucht

Die besten deutschsprachigen Buchblogs werden gesucht! Noch bis zum 30. August können Leserinnen und Blogger ihre Lieblings-Buchblogs hier nominieren und bereits Nominierten Blogs eine Stimme geben. Die Preisverleihung am findet im Rahmen der Frankfurter Buchmesse am 18. Oktober 2019 statt.

Veranstalter sind NetGalley und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Mit dem Buchblog-Award, dem einzigen genre-übergreifenden Preis für Buchblogs im deutschsprachigen Raum, zeichnen sie Blogs aus, die das öffentliche Gespräch über Bücher bereichern. Als Buchblogs zählen auch Social-Media-Kanäle sowie Podcasts mit Buchbezug. Die Nominierung des eigenen Blogs ist ebenfalls möglich. Gewinnen können Buchblogs in den Kategorien „Bester Buchblog“ und „Bester Newcomer“. Erstmals können Leser*innen zudem in den Kategorien „Bester Buchhandlungsblog“ und „Bester Verlagsblog“ abstimmen.

 
Projektmanagement
Kurs für Lektoratsmitarbeitende und Projektverantwortliche

Ob Buch oder Zeitschrift, Blog oder Lernportal: Gutes Projektmanagement entscheidet, ob ein neues Produkt erfolgreich und pünktlich auf den Markt kommt. Mit einer klaren Methodik behalten Sie als Lektorin oder Programmverantwortlicher Zeit, Qualität und Kosten im Griff und koordinieren die verschiedenen beteiligten Personen optimal. Das Seminar vermittelt Basis-Kenntnisse im Management von Buch- und Medienprojekten- von der ersten Idee bis zur fertigen Publikation. Wie plane ich ein Projekt realistisch? Wie verteile ich saubere Arbeitsaufträge? Und wie behalte ich in heissen Phasen kühlen Kopf? Der Fokus liegt auf Arbeitsweisen, die im hektischen Alltag mit wenig Aufwand gute Ergebnisse bringen, darunter auch agile Methoden wir Scrum und DesignThinking. Der Kurs findet am Mittwoch den 18. September von 9.15 bis 17 Uhr in Zürich statt, Anmeldeschluss ist der 9. September. Weitere Informationen hier.

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zVg.
 
Diverses
Literaturfestivals, Symposien, Thalia Deutschland, Amazon-Aktien
  • Das lauschig-Festival in Winterthur läuft noch immer – die nächsten Gäste sind die Autorinnen Patti Basler und Simone Meier sowie die Autoren Manuel Stahlberger und Usama Al Shahmani.
  • Auch der Seetaler Poesiesommer, das "Festival der leisen Töne" läuft noch. Die nächsten Veranstaltungen in der Schweiz finden am Wochenende vom 24. August im Tessin statt, im Anschluss in Beinwil am See, Luzern, Beromünster, Lugano. Mehr Informationen hier
  • Am 25. Oktober findet in Basel ein Symposion zum Thema Fördern, Vermitteln und Sammeln von Comics statt. Veranstalter sind das Cartoonmuseum Basel, die Hochschule Luzern und die Christoph Merian Stiftung Basel. Alle weiteren Informationen hier
  • Der deutsche Regionalfilialist Decius (Niedersachsen) verkaufte alle seine Filialen an Thalia und Schweitzer Fachinformation. Weitere Information hier. 
  • Jeff Bezos verkauft massenhaft Amazon-Aktien - insgesamt im Wert von 2.8 Milliarden Dollar. Kommentare darüber gaben weder das Unternehmen noch Bezos selbst ab. Von einem Abwärts-Trend kann derweil nicht die Rede sein, der Aktienkurs hat im Gegenteil einen Aufwärtstrend erlebt. So liegt die Vermutung nahe, dass Bezos die Milliarden in seine lang angekündigte Raumfahrt-Programm "Blue Origin" zu investieren. Weitere Informationen hier. 
 
Bücher in den Medien

Radio SRF 1
BuchZeichen, Dienstag, 20. August, 21.03 Uhr:

Ian McEwan: Maschinen wie ich (Diogenes)
Eric Vuillard: 14. Juli (Matthes & Seitz)
Dacia Mariani: Drei Frauen (Folio)

Radio SRF 2
52 Beste Bücher kompakt, Sonntag, 18. August 11 Uhr, Wdh 20 Uhr

Virginie Despentes: Das Leben des Vernon Subutex (Kiepenheuer & Witsch)
Michael Köhlmeier: Bruder und Schwester Lenobel (Hanser)

52 beste Bücher, Sonntag, 25. August, 11 Uhr, Wdh 20 Uhr
Alain Clauda Sulzer: Unhaltbare Zustände (Galiani)

 
Bestseller der Woche 17/2025
Belletristik Hardcover
 1. Suter, Martin:  Wut und Liebe
 2. Brand, Christine:  Vermisst - Der Fall Emily
 3. Walker, Martin:  Déjà-vu
Sachbuch
 1. Franziskus, Papst:  Hoffe
 2. Pignitter, Melanie:  Wiedersehen mit mir selbst zwischen Pizza und Aperol
 3. Urbaniok, Frank:  Schattenseiten der Migration: Zahlen, Fakten, Lösungen
Kinder- und Jugendbuch
 1. Collins, Suzanne:  Die Tribute von Panem L. Der Tag bricht an
 2. Pantermüller, Alice:  Mein Lotta-Leben (21). Sei kein Trottel, Axolotl
 3. Lendenmann, Jürg:  Globi bei der Müllabfuhr
Belletristik Taschenbuch
 1. Suter, Martin:  Melody
 2. McFadden, Freida:  Die Kollegin - Wer hat sie so sehr gehasst, dass sie sterben musste?
 3. Mansour, Monika:  Ägerisee
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